PikeOS Hypervisor-Technologie erobert den Automobilmarkt
Nach Continental setzt nun auch Magna auf den Hypervisor PikeOS von SYSGO, um komplexe Anwendungen in der Automobilelektronik zu konsolidieren. Die neue Technologie wird zunächst in Magnas 360-Grad-Sichtsystem SurroundVue™ eingesetzt und integriert Kamerasystem und Fahrzeuginformationssystem auf der gleichen Hardware. Die neue Plattform schafft die Basis für weitere gemeinsame Kundenprojekte. Der Produktionsstart ist für Ende 2015 geplant.
"Durch den Einsatz unseres PikeOS Hypervisors in der Automobilindustrie liefern wir Safety- und Security-Funktionen, die eine Rundum-Sicherheit im Auto gewährleisten", erklärt Norbert Kuhrt, VP Sales bei SYSGO. "Unsere Zusammenarbeit mit Magna ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Hypervisor-Technologie in der Automobilindustrie zu etablieren."
PikeOS in der Automobilelektronik
PikeOS wird bereits seit vielen Jahren als Basissoftware in der Luftfahrtelektronik eingesetzt, um die Anzahl der isolierten Komponenten und damit auch die Komplexität des Gesamtsystems zu reduzieren. Die zunehmende Anzahl von Softwareanwendungen und Assistenzsystemen erfordert in der Automobilelektronik ähnliche Systemarchitekturen wie in der Luftfahrt. Dazu bietet SYSGO mit PikeOS einen Hypervisor an, der verschiedene Softwarepakete in einzelnen Partitionen hosten kann und die Kommunikation und den Datenfluss zwischen den Anwendungen und der Hardware steuert.
Damit ist es möglich, auch Softwarepakete unterschiedlicher Kritikalitätsstufen in eine leistungsfähige Hardwareplattform zu integrieren. Notwendige Zertifizierungen nach Standards der funktionalen Sicherheit (z.B. ISO 26262) oder für die IT-Sicherheit (z.B. Common Criteria) können für jede Anwendung separat erworben werden. Funktionen wie Secure Boot und Secure Update verbessern die Sicherheit des Gesamtsystems, auch bei Updates einzelner Komponenten der Softwarelandschaft.
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