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Siemens wählt PikeOS Hypervisor für Elektroauto

Siemens wählt den PikeOS Hypervisor für seine neue Elektronik- und Software-Plattform für Elektroautos. Wie zuletzt in der Luftfahrtelektronik bilden standardisierte Hard- und Softwaremodule die Grundlage für eine einheitliche Rechnerarchitektur, die funktionsspezifische Controller-Module (ECUs) ersetzt. Der PikeOS Hypervisor dient als Rückgrat der Software-Architektur. Er ermöglicht als Virtualisierungsplattform mit harten Echtzeiteigenschaften eine individuelle Zusammenstellung von Funktionen nach dem Plug & Play Prinzip. Die neue Plattform bietet viel Raum für individuelle Produktbündelungen. Der erste Kunde, der diese Vorteile nutzt, ist die Post-Tochter StreetScooter aus Aachen.


Elektronikplattform für Elektroautos

Siemens CT NTF RACE entwickelt die neuartige Elektronik-Architektur unter anderem für Elektroautos von StreetScooter, eine 100 prozentige Tochter der Deutschen Post, die Elektrofahrzeuge im Auftrag der Post für die Auslieferung herstellt. Die einheitliche Plattform besteht aus einer standardisierten Hardware und dem PikeOS Hypervisor, der eine individuelle Zusammenstellung von Softwarefunktionen ermöglicht.

„Individualisierung ist ein wichtiger Trend in der Automobilproduktion,“ erläutert Dr. ChristianBuckl, Software-Entwicklungsleiter CT NTF RACE bei Siemens. „Das nach der Automobilelektronik-Sicherheitsnorm ISO 26262 zertifizierbare PikeOS ist für uns die optimale Lösung. Durch den Einsatz des Hypervisors sind wir bei der funktionalen Zusammenstellungunserer Plattform sehr flexibel. Wir ermöglichen unseren Kunden, damit innovative Funktionen, auch noch im After Sales-Markt, schnell und effizient per Software umzusetzen und höchste Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. 


PikeOS Hypervisor im Elektroauto

Der PikeOS Hypervisor wird in vielfältigen Domänen mit Sicherheitsanforderungen eingesetzt und ist für Luft- und Raumfahrt, Bahntechnik, Automotive und Industrielle Automation nach den geforderten Sicherheitsstandards zertifiziert. Seine strikte Partitionierung erlaubt die individuelle und sichere Einbindung von unterschiedlichsten Softwarefunktionen im Elektroauto, die von Infotainment bis zu sicherheitskritischen Assistenzsystemen reichen. Siemens legt mit Hilfe des PikeOS Hypervisors eine Elektronik-Plattform vor, die rasch, kostengünstig und zuverlässig erweitert werden kann und für autonomes Fahren und die Einbindung in eine intelligente Verkehrsinfrastruktur vorbereitet ist.


Forschungsprojekt RACE als Inkubator

Die zentrale Siemens-Forschung hat den PikeOS Hypervisor im Rahmen des Forschungsprojekts RACE (Reliable Automation and Control Environment) als Software-Plattform gewählt, um die komplexe Elektronik-Architektur, die ein Höchstmaß an Sicherheit erfordert, im Auto deutlich zu vereinfachen. Nach dem Fly-by-Wire Prinzip in der Luftfahrt sollte die Zahl und Komplexität der Steuergeräte inklusive Verkabelung deutlich reduziert und eine einfache, schnelle und günstige Integration neuer Fahrfunktionen durch Software realisiert werden, die hohe Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards erfüllt (ISO 26262). Das Forschungsprojekt RACE wurde vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und Ende 2014 abgeschlossen.


Über PikeOS Hypervisor

Der PikeOS Hypervisor wurde speziell für die Entwicklung von Software für Embedded Systeme mit Sicherheitsanforderungen konzipiert. Mit Echtzeit, Virtualisierung und Partitionierung bietet PikeOS alle Eigenschaften, die für die Entwicklung von modernen multifunktionalen und hoch integrierten Geräten benötigt werden. Die PikeOS Architektur schafft das Fundament für eine Zertifizierung und amtliche Zulassung von kritischen Systemen nach Standards der funktionalen Sicherheit und IT Security. PikeOS ist die einzige europäische Software-Plattform für intelligente Geräte im Internet-der-Dinge.

Mehr Informationen unter www.sysgo.com/pikeos

PikeOS for MPU

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